Das idyllische Dorf 25 km westlich von Redon, das schon manschen Maler zum Verweilen einlud, besitzt hübsche alte
Häuser, die reich mit Blumen geschmückt sind, gehört zur der Kategorie der Petite Cité de
Caracteré und ist die älteste village fleuri Frankreichs. Eindrucksvoll ist es
auf einem Felsen zwischen zwei engen Tälern Arz und Gueuzon gelegen. Obstgärten und Wälder umgeben den
sympathischen Ort. Das autofreie Zentrum lädt ein zum Schlendern und Schauen.
Eine Statue der Jungfrau Maria, in einem Baumstumpf gefunden, begründete im 12. Jh. den Bau der Wallfahrtskirche
Notre–Dame–de–la–Tronchaye. Aus jener Zeit ist nur der viereckige Turm
erhalten. Der größte Teil der Kirche entstand im 16. Jh., ebenso der eindrucksvolle Kalvarienberg.
Im rechten Querschiff der Kirche steht hinter einem kunstvoll verzierten Schmiedeeisengitter die bis heute hochverehrte
Marienfigur; hinter dem Chor, in einer vergitterten Nische, der Kirchenschatz. Auf der gegenüberliegenden Seite der
Renaissance–Altar, der ursprünglich am Eingag des Chors aufgerichtet war und die acht Stiftsherren, die bis zu
Revolution täglich die Messe sangen, vom gemeinen Kirchenvolk trennte.
Jahrhundertelang hockten die Waschfrauen in Rochefort–en–Terre am Bach und wuschen ihre Wäsche, die Knie
mit hölzernen «Carosses» geschützt. Besonders reizvoll ist der Besuch des alten Waschhauses
an Sommerabenden, wenn dezentes Licht das alte Gemäuer an einem Abfluss des Etang du Moulin Neuf beleuchtet.
Parken: Eigens für die Besucher wurde ein groß dimensionierter Parkplatz am nordöstlichen
Ortsausgang eingerichtet.
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