Dort wo der Fluss von Morlaix in der Bucht von Térénez mündet, liegt auf einem Hügel der Halbinsel von
Kernehélén der Cairn von Barnenez (Nord–Finistère). Er ist eine der ersten Megalithanlagen der Welt und hat
gewaltige Abmessungen. Das 12.000 bis 14.000 Tonnen wiegende Bauwerk ist 75 m lang, 28 m breit und 9 m hoch. Barnenez entstand etwa
zwischen 4500 und 3900 v. Chr. und ist damit ca. 2000 Jahre älter als die ägyptischen Pyramiden und besteht aus zwei aufeinander
folgenden Cairns. Der ältere Cairn 1 ist aus örtlichem dunklem Dolerit, der jüngere Cairn 2 aus hellem Granit von der Insel Stérec abgebaut.
Als Anfang der 50er Jahre Steine zum Straßenbau abgetragen wurden, stieß man auf die teils tholosartigen Dolmen, die die
megalithische Einstufung des aus kleinformatigem Gestein in zwei Phasen (im Bild gelb und grün) aufgeschichteten Tumulus begründen.
Nach französischer Terminologie handelt es sich im Le grand cairn de Barnenez um einen Dolmen à couloir. Der Cairn beherbergt 11 Dolmen.
Ihre Kammern bestehen aus Stein–, Schiefer– und Granitplatten. In einigen findet man Reliefs mit Bögen, Beilen und Wellensymbolen.
Tonscherben belegen, dass das Bauwerk bis in die Bronzezeit genutzt wurde. Durch die Gänge der Dolmen C und D dürfen
Sie früher gebückt den Tumulus durchqueren. Heute können die Grabkammern mit Gang aus Sicherheitsgründen nicht mehr besichtigt werden.
22 ähnliche, vermutlich zeitgleiche Cairns sind in Frankreich und auf der Insel Jersey zu finden. In der Bretagne sind es
Larcuste–Colpo, Le Bono, Petit Mont, Ty–Floc´h, Gavrinis, Île Carn, bei Ploudalmézeau und Guennoc
(I´ile Gaignoc) vor der Küste von Landéda bei Brest. Dabei ist der Erhaltungszustand auf den Inseln etwas
besser. Im gepflasterten Tholos 3 B von Guennoc steht ein kleiner Menhir seitlich des Eingangs. Im Empfangsgebäude befindet sich ein großes
Modell zum besseren Verständnis des Aufbaus der Grabanlage. Hier besteht auch die Möglichkeit Literatur und Souveniers zu erwerben.
Der Besucher besichtigt das Monument von der östlichen Ecke aus.
Quelle: Faltblatt Centre des monumentes nationaux Cairn de Barnenez
Ein Tipp für Photographen: Die Sonne scheint im Herbst zwischen 11 und 13 Uhr optimal von hinten. Ein
Weitwinkelobjektiv von ca. 24 mm Brennweite (analog Kleinbild) ist von Vorteil.
Öffnungszeiten 2013:
Mai und Juni von 10 bis 18:00 Uhr
Juli und August von 10 bis 18:30 Uhr
September bis Ende April von 10 bis 12:30 und von 14 bis 17:30 Uhr ausgenommen Montag
Geschlossen am: 1. Januar, 1. Mai, 1. November, 11. November und 25. Dezember
Anfahrt : von Morlaix aus über über die D 76 in Richtung Plouezoc´h fahren. Gebührenfreie
Parkplätze für ca. 20 PKW´s vor dem Crain sind vorhanden.
Dort wo der Fluss von Morlaix in der Bucht von Térénez mündet, liegt auf einem Hügel der Halbinsel von
Kernehélén der Cairn von Barnenez (Nord–Finistère). Er ist eine der ersten Megalithanlagen der Welt und hat
gewaltige Abmessungen. Das 12.000 bis 14.000 Tonnen wiegende Bauwerk ist 75 m lang, 28 m breit und 9 m hoch. Barnenez entstand etwa
zwischen 4500 und 3900 v. Chr. und ist damit ca. 2000 Jahre älter als die ägyptischen Pyramiden und besteht aus zwei aufeinander
folgenden Cairns. Der ältere Cairn 1 ist aus örtlichem dunklem Dolerit, der jüngere Cairn 2 aus hellem Granit von der Insel Stérec abgebaut.
Als Anfang der 50er Jahre Steine zum Straßenbau abgetragen wurden, stieß man auf die teils tholosartigen Dolmen, die die
megalithische Einstufung des aus kleinformatigem Gestein in zwei Phasen (im Bild gelb und grün) aufgeschichteten Tumulus begründen.
Nach französischer Terminologie handelt es sich im Le grand cairn de Barnenez um einen Dolmen à couloir. Der Cairn beherbergt 11 Dolmen.
Ihre Kammern bestehen aus Stein–, Schiefer– und Granitplatten. In einigen findet man Reliefs mit Bögen, Beilen und Wellensymbolen.
Tonscherben belegen, dass das Bauwerk bis in die Bronzezeit genutzt wurde. Durch die Gänge der Dolmen C und D dürfen
Sie früher gebückt den Tumulus durchqueren. Heute können die Grabkammern mit Gang aus Sicherheitsgründen nicht mehr besichtigt werden.
