Le Gouffre (Schlund: tiefer Einschnitt in den markanten Felsen an der Küste, in den das Meer donnernd eindringt) genannte
Aussichtspunkt ist gut ausgeschildert (auf direktem Weg ca. 3 km nördlich vom Ortszentrum von Plougrescant). Vom Parkplatz aus am Granithaus
vorbei auf dem Sandweg Richtung Schlund laufen (ca. 800 m). Die letzten 80 m muss man Berg auf über die Felsen laufen.
Panoramablick und eines der meistfotografierten Häuser der Bretagne: Zwischen zwei mächtigen
Granitblöcken eingezwängt, hinter denen die Fluten in Felsspalten gurgeln, duckt sich ein schiefergedecktes Haus, das sich
im seichten Wasser eines Salzweihers spiegelt, den die aufgebrachte Brandung der Atlantikstürme hinterlassen hat.
Das Haus zwischen den Felsen gehört einer älteren Dame aus Paris die jährlich nur ein paar Tage hier verbringt.
Chapelle St–Gonéry
Auf der Straße von Tréguier nach Norden (D8) an die Küste erreicht man nach 7 km Plougrescant. In diesem
Ort steht eine schöne Kapelle aus dem 15. Jh., Chapelle St–Gonéry. Sie ist von einer eigenartig geneigten,
bleigedeckten Turmspitze (1612) überragt, die einen Turm aus dem 10. Jh. krönt. Im Inneren der Kapelle weist die
gewölbte und bemalte Holzdecke Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament auf (farbenfroher Malerei aus dem 15. Jh.).
Zur Innenausstattung zählen auch einige interessante Grabdenkmäler, darunter der 300 Jahre alte Reliquienschrein des
hl. Gonéry aus Irland, der wegen seine Heilkräfte bei Fiebererkrankungen verehrt wird.
Öffnungszeiten sind auf einem Zettel an der Eingangstür der Kapelle nur in französisch zu Sehen.
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