Côtes d’ Armor seit 1988, vorher Côtes-du-Nord

(bretonisch: Aodou–an–Arvor, auf deutsch: Land des Meeres)

Fläche: 6.878 Quadratkilometer
Bevölkerung: 576 049 (01/2010)
Hauptstadt: Saint–Brieuc
Weitere größere Städte: Dinan, Guingamp, Lannion
Wirtschaft: Viehzucht, Gemüseanbau, Tourismus


   

Côtes d’ Armor Im Osten von Côtes d’ Armor zur romantischen Smaragdküste:

Von der Pointe du Grouin nördlich Cancale über St–Malo, die Rancemündung, Dinard und das Cap Frèhel bis le Val–André besitzt einen der schönsten Sandstrände der gesamten Küste) verläuft die Cote d’Emeraude, die wegen Ihrer Wasserfarbe so benannte Smaragdküste. Die Gezeitenunterschiede gehören hier zusammen mit den westlichen Abschnitten der bretonischen Nordküste zu den höchsten der Welt. Eine Steilküste mit bizarren Felsvorsprüngen wie am Cap Frèhel und am Cap d’Erqui wechselt hier mit ausgedehnten, feinen Sandstränden. Zahlreiche Badeorte und malerische Städtchen am Oberlauf der fjordartigen Flussmündungen wie das alte Dinan, das etwas beschaulichere Lamballe oder das Bergstädtchen Moncontour geben der Landschaft ihre kulturelle Prägung.
Die Côtes d’ Armor bietet ebenso das größte Vogelschutzreservat Frankreichs. Das Archipel der Sieben Inseln entlang von Perros–Guirec beherbergt die bedeutendste Seevögelkolonie: insgesamt sind es etwa 10.000 Pärchen verschiedenster Arten, die auf der Insel Rouzic nisten. Am Ende von 300 ha Heideland finden auch auf den rosafarbenen Sandsteinklippen des Cap Frèhel eine Reihe von Vögeln Nistplätze. Die Côtes d’ Armor ist eine der wildesten und schönsten Naturlandschaften der Bretagne.


Côte de Granit Rose Im Westen von Côtes d’ Armor zu den Felsen des rosa Granit:

Die breite in den Ärmelkanal hineinragende Halbinsel zwischen den Buchten von St–Brieuc und Lannion hat sich vor allem an ihrer Nordwestecke zu einer beliebten Urlaubsregion entwickelt. Während die berühmte rosafarbene Granitküste mit ihren bizarren Felsformationen und feien Sandstränden um Perros–Guirec die Badeurlauber anzieht, sind im Landesinneren – in der alten ehrwürdigen Stadt Tréguier eine der bedeutendsten Kathedralen (St–Tugdual) und mit den Kapellen von St–Gonéry, Kerfons (Anfahrt: Ab Lannion auf der D11 nach Ploubezre, etwa 1 km weiter links ab) und Kermaria–an–Iskuit (Wallfahrtskapelle mit außergewöhnlichen Totentanzfresken an den Wänden des Hauptschiffes an der D21, 3 km nordwestlich von Plouha)– drei kleine, aber umso ausgefallenere Schmuckstücke bretonische Kunst zu bewundern. Der 50 km lange Küstenabschnitt, der von St–Brieuc nach Paimpol und der Pointe de l’Arcouest reicht, ist verglichen mit der Côte d’Emeraude im Osten und der westlich anschließenden Côte de Granit Rose auch während der Saison eher ruhig. Eine Reihe meist kleinere Badeorte wie Binic, weiter nördlich der winzige Hafen Brehec, das etwas belebtere St–Quay–Portrieux und das moderne Etables–sur–Mer bieten sich als Urlaubsorte an.

 

 

 

 
     

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