Pont–Aven – Stadt der Maler und der Mühlen

Einwohner: ca 2887 (2009)

Ist eine Gemeinde im Westen Frankreichs im Département Finistère in der Bretagne. Pont–Aven liegt an der Mündung des Flusses Aven der in Atlantik fließt. Die Gemeinde hat knapp 3.000 Einwohner auf einer Fläche von ca. 28,5 km². Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen der landwirtschaftlich wunderschön gelegene Hafen am Fluss, das "Schloss von Rustéphan", die "Gemeindekirche von Nizon", das Musée des Beaux–Arts" und die vielen Künstlergalerien.
Ab 1886 arbeitete eine Künstlergruppe um Paul Gauguin und Emile Bernard in Pont–Aven und in ca. 20 km entfernten Ort Le Pouldu. Diese "Ecole de Pont–Aven" entwickelte den Impressionismus weiter in Richtung Synthetismus. Der synthetistische Künstler sollte drei Dinge versuchen zu vereinen, "zusammenzufassen":

• Die äußerlichen Erscheinungen der Natur
• Seine eigenen Gefühle darüber
• Ästhetische Gesichtspunkte von Linie, Farbe und Form

In der Praxis geschah dies dadurch, dass die Motive nicht direkt von der Natur auf die Leinwand übertragen, sondern die bleibenden Eindrücke aus dem Gedächtnis wiedergegeben wurden.


Hier malte Paul Sérusier um 1888 unter dem Einfluss von Gauguin sein Bild Landschaft mit dem Wald der Liebe in Pont–Aven (der Talisman), ein Gemälde im Stil des Cloisonismus (von franz. cloison, "Trennwand") das als prägendes Bild dieser Stilrichtung gilt. Doch Paul Gauguin war nicht der erste, der Pont–Aven entdeckte. Seit 1860 zog es die Maler nach Pont–Aven, die langsam die ersten bretonischen Themen in die Malerei einführten. Zehn Jahre später wohnte hier eine Gruppe amerikanischer Maler, die die illustre Anziehungskraft des Ortes noch vergrößerten. Noch Heute werden Maler von diesem Ort angezogen, doch die meisten Touristen haben mit Pinsel und Farben nichts zutun. Sie wandern auf den Pfaden Gauguins, bestaunen das Original des Gelben Jesus oder entziffern die Gedenktafel am Maison de la Presse, der ehemalige Pension der Madame Gloannec, die nur 65 Francs pro Monat verlangte aber nur dann, wenn die Maler flüssig waren.





Umgebung von Pont–Aven

Névez: der kleine Küstenort 8 km südwestlich bietet in Raguenès Plage feine Sandstrände und im Ortsteil Le Hénan eine guterhaltene Gezeitenmühle aus dem 15. Jh.



Auf der Straße von Névez Richtung Anse de Rospico (kleine Bucht mit Sandstrand) befindet sich das Dorf Kerascoët mit typischen strohgedeckten Hausern.







Port–Manec´h ist Angenehmer Badeort am Ufer der Mündungsbuchten von Aven und Belon. Ein Höhenweg führt vom Hafen zum Strand. Im Hafen sind ca. 20 Gebührenfreie Parkplätze für Pkws vorhanden.


In der nähe von Raguenès–Plage befindet sich die Landzunge von Trévignon. An der äußersten Spitze steht ein altes Fort. Ein kleiner Fischereihafen und ein Rettungsboot-Haus sind auf der Westseite.





 
     

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