Die ehemalige Bischofsstadt eines der wenigen Hügelstädtchen der Bretagne mit
ihren engen Gassen aus verwaschenem Granit und Fachwerk ist für ihre Kathedrale St–Tugdual
berühmt, die zu den schönsten der Bretagne zählt. Jede Viertelstunde läutet
das Glockenspiel der Kathedrale ein Loblied auf den hl. Yves, der 1253 als Edelmann Yves
Hélori geboren und 1347 von Papst Clemens IV. heilig gesprochen würde. Jedes Jahr am dritten Sonntag
im Mai gedenken Juristen aus ganz Europa des berühmten Anwalts der Armen mit einer Wallfahrt (Pardon).
Die Entstehung der Stadt geht jedoch auf den hl. Tugdual zurück, der am Zusammenfluss von Guindy und Jaudy
im 6. Jh. das Kloster Landreguer (Kloster der drei Flüsse) gründete. Im 9. Jh. wurde Tréguier
zum Bistum erhoben; später entwickelte es sich zu einem Zentrum der Buchdruckerkunst. Im 19. Jh. brachten
ortsansässige Leinenmanufakturen und der Hafen einigen Wohlstand. Für den 1823 hier geborenen
Schriftsteller Ernest Renan blieb Tréguier jedoch "ein großes Kloster".
Im Geburtshaus von Ernest Renan (1823 – 1892), ein Fachwerkbau aus dem 16. Jh. in der
Rue Ernest Renan 20, über den großen Sohn der Stadt informiert.
Öffnungszeiten: April,
Mai, Sept. Di.–So. 10.00–12.00, 14.00–18.00 Uhr, Juli, Aug. tgl. 10.00–12.00, 14.00 bis
18.00 Uhr.
Eintritt: 3 €
Empfehlenswert ist die Dégustation de Fruits de Mer bei J. – P. Moulinet,
die Adresse für frische Meeresfrüchte in Tréguier. Das auf Meeresfrüchte spezialisierte, kleine Restaurant nennt
sich selbst Poissonnerie Dégustation (Fisch – Probierstube), und befindet sich auf zwei Etagen über einem tagsüber
vom derselben Besitzer betriebenen Fischgeschäft. Hier bekommt man hervorragende Qualität bei zivilen Preisen.
Wenn man in Tréguier vor der Kathedrale steht (Haupteingang), ist die Rue Ernest Renan die Strasse hinten rechts die zum
Hafen führt. Dort befindet sich das Restaurant im Haus Nr.2 nach ca. 40 m auf der rechten Seite.
Geöffnet vom 01. Juli bis 30. September täglich mittags und abends.
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