Crêpes und Galettes
sind das bretonische Nationalgericht schlechthin. Es handelt sich um dünne, gebratene Pfannkuchen. Nach Erzählungen
des mittleren Ostens haben die Crêpes und Galettes aus Buchweizenmehl ihren Namen nach dem zierlichen,
frischen Getreide, im 12. Jh. von Kreuzfahrern mit Erfolg auf trockenen und sauren Boden der Bretagne kultiviert.
Der Oberbegriff heißt "Crêpe". Ursprünglich unterscheiden sich diese beiden
Spezialitäten nicht nur in der Zubereitung, sondern auch in ihrer örtlichen Herkunft.
So wurde die "Buchweizen–Galette", ihre Wurzeln liegen wahrscheinlich in der
Hochbretagne, nur einseitig in der Pfanne gebacken, dadurch blieb sie weich und dünn.
Man belegte sie, noch warm, mit Ei, Pastete, Wurst, Sardinen und vielen anderen Produkten der
Region oder verzierte Suppen und Brühen, in dem man sie in schmale Streifen schnitt.
Der "Buchweizen–Crêpe", der knuspriger ist, war in der Niederbretagne sehr verbreitet.
Man erhielt ihn, indem man den Teig lange genug mit der Faust glatt schlug und von beiden Seiten auf zwei Ziegeln,
Steinen oder gusseisernen Platten gebacken hat.
Die Crêperien haben sich inzwischen zugunsten der Galette–Zubereitung entschieden, die
leicht garniert werden können. Sie sind nicht so schwer zu handhaben und zerbröckeln kaum. Der Teig enthielt ursprünglich
Wasser und Salz und manchmal Cidre, einige Eier und Milch, zerlassene Butter und etwas Weizenmehl. Letzteres dient dazu, das Gewebe
weicher zu machen und den Geschmack zu verfeinern. Mit der allgemeinen Verbreitung des weißen Mehls erschienen Anfang des 20. Jh. die
"Weizen–Crêpes". Die sind zwar ebenso dünn wie die "Buchweizen–Crêpes", aber
dank der Zugabe von Eiern, Milch und Butter sind sie feiner.
Crêpes
Zutaten:
• 200 g Weizenmehl oder Buchweizenmehl
• 3 Eier
• 100 ml Milch
• 1 TL Zucker
• 1 gute Prise Salz
• 2 El Butter, Sprudel nach Gefühl
Zubereitung des Teiges:
Pfannkuchenteig aus dem Mehl, den Eiern, der Milch dem Zucker und dem Salz machen. Dann Butter in
eine Crêpe-Pfanne geben und diese hellbraun werden lassen. Die Butter in den passierten Teig unterrühren.
Mit Sprudel nach Gefühl flüssiger machen und die Crêpes ausbacken.
Galettes
Für 30 bis 35 Galettes
braucht man:
• 400 g Weizenmehl
• 200 g Buchweizenmehl
• 2 ganze Eier
• 10 cl trockenen Cidre
• 10 cl Milch
• 20 g Backhefe, Wasser und Salz
Vorbereitung des Teiges:
Mischen Sie die beiden Mehlsorten in einer großen Schüssel. In der Mitte der Schüssel eine Mulde
eindrucken, dort geben Sie die Eier hinein. Verrühren Sie den Teig mit einem Holzlöffel und mengen Sie
nach und nach die Milch und später den Cidre unter. Dann geben Sie das Wasser und die Hefe hinzu bis Ihr
Teig eine cremige (sahnige), gleichmäßig flüssige Konsistenz erhält. Durch die Hefe
wird der Teig dickflüssiger: Vorsicht!! kein Wasser nachgeben, sondern vor dem
Auftragen auf die Pfanne noch mehrmals kräftig umrühren.
Galettezubereitung:
Stellen Sie eine Pfanne mit ca. 10 bis 12 cm Durchmesser auf kleine Flamme, zuvor eingefettet mit ein
wenig Öl. Ist die Pfanne genügend heiß, gießen Sie bitte mit der Hilfe des Schöpflöffels
genau die Teigmenge hinein, die Sie benötigen, um den Boden der Pfanne zu bedecken.
Anschließend ca. 2 bis 3 Minuten backen lassen. Wenn auf der Oberseite der Galette Blasen sichtbar
werden, wenden Sie sie unter Zuhilfenahme einer kleinen Menge halbgesalzener Butter. 1 bis 2 Minuten backen lassen,
dann auf den Teller gleiten lassen und abdecken.
Möglich sind verschiedene Belege:
• 1. Wurstwaren: Schinken, Wurst, Würstchen
• 2. Räucherlachs, oder geräucherte Meerforelle mit Crème fraîche und Schnittlauch
• 3. Lachskaviar mit Crème fraîche und Schnittlauch
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